Piercings kaufen
Worauf Sie beim Kauf eines Piercings achten sollten:
Allgemeine Tipps zur Pflege für eine schnelle und gute Abheilung eines Piercings. Es sollte ein Piercing Schmuck Shop gewählt werden, der schon seit längerer Zeit Piercingschmuck anbietet, Gütesiegel, Zertifizierungen und Bewertungsprofile wie z.B. Trusted Shop helfen dabei den richtigen Online-Shop zu finden. Wichtig sind Kunden Empfehlungen, denn diese spiegeln das Kauferlebnis in einem Online Shop wider. Nett, wenn auch Sie nach dem Kauf eine Empfehlung abgeben. Oft werden beim Kauf eines Piercings falsche Größen bestellt, deshalb ist es sehr wichtig, dass man sein eigenes Piercing messen kann, genaue Anweisungen wie gemessen wird finden sie unter Piercings richtig messen. Eine Übersicht über verschiedenen Piercing Arten können Sie sich hier verschaffen. Um Allergien auszuschließen sollte man wissen auf welche Materialien der eigene Körper reagiert. Mehr Informationen zu den Eigenschaften und der Zusammensetzung unserer angebotenen Materialien finden Sie in der Rubrik Materialkunde Piercing. Eine sehr bekannte allergische Reaktion ist wohl die auf Nickel, Hautrötungen oder Juckreiz sind Symptome einer Nickel-Allergie, Modern Nature bietet Piercing Schmuck nach der Richtlinie 94/72/EG an, um dies zu vermeiden. Es ist unbedingt erforderlich das nachfolgende Punkte beachtet werden:
Bei der Wahl eines Piercings ist zu beachten:
- Bei der Wahl eines Piercing Studios ist darauf zu achten, dass im Studio sterile Bedingungen wie beim Arzt vorzufinden sind. Boden und Wände sollten sich gut reinigen lassen. Optimal ist es, wenn der komplette mit Fliesen ausgestattet ist, ist aber kein Muss. Alles muss sehr sauber sein!! Der Piercing Raum sollte abgetrennt sein. Achten Sie darauf dass der Piercer sterile Handschuhe verwendet. Es sollte immer eine Einmal-Kanüle benutzt werden. Zangen oder anderes Besteck für die Verwendung von Piercings sind vor dem Piercing zu sterilisieren. Auch wenn sich jeder mit einem Gewerbeschein Piercer nennen darf, kann man anhand dieser Punkte meistens schon auf den ersten Blick erkennen, ob das Studio seriös ist.
- Der Piercer sollte umfangreich aufklären, dazu gehören auch Risiken beim Piercing wie Entzündung durch mangelhafte Pflege, Einsatz des richtigen Piercingschmucks oder auch Risiken durch Allergien oder durch evtl. Medikamenteneinnahme. Werden Sie nicht ordentlich beraten, brechen Sie besser ab und suchen Sie sich ein anderes Studio. Eine Pflegeanweisung mit Erklärung sollte vom Piercer mitgegeben werden.
- Minderjährige dürfen ohne Einverständniserklärung der Eltern nicht gepierct werden.
- Lassen Sie sich Fotos von Arbeiten des Piercers zeigen, meistens finden sich auch Informationen im Internet, Bewertungen helfen auch hier die richtige Entscheidung zu treffen.
- Informieren Sie sich über das Material, welches zum Ersteinsatz verwendet wird. Dies sollte 316l Stahl, Titan, oder Teflon (PTFE, ETFE) sein. Materialien wie Silber oder Gold sind zum Ersteinsatz nicht gut geeignet, da diese oxidieren und dadurch Entzündungen auslösen können. Wichtig ist auch die Oberfläche des Schmucks, denn nur mit einem gut polierten und glatten Piercingschmuck kann in ein Piercing eingesetzt werden. Nehmen Sie das Material in die Hand und gleiten Sie mit dem Fingernagel darüber. Wenn es sich stumpf oder rau anfühlt, verlangen Sie anderen Piercingschmuck. Dieser kann sonst zu Wundheilungsstörungen und Wildwuchs führen, dabei bildet sich meistens weiße Haut oder eine Beule an den Ein- und Austrittspunkten des Piercings. Denn leichte Kratzer und Unebenheiten reizen ständig den Stichkanal und fördern das Herauswachsen.
- Keine Selbst-Piercing-Sets verwenden, das ist unverantwortlich!!!
Der erste Schritt ist getan - was jetzt?
Nachdem dem Stechen ist unbedingt eine sehr gute Piercing Pflege erforderlich, damit sich das Piercing nicht entzündet. Dazu sind folgende Punkte unbedingt zu beachten, denn jedes Piercing ist eine offene Wunde und muss auch so behandelt werden. Jegliche Art von Infektion sollte vermieden werden. Die Gefahr Bakterien einzubringen ist entsprechend groß, kann jedoch eingeschränkt werden.
- Waschen Sie sich immer gründlich die Hände bevor Sie den Schmuck anfassen.
- Reinigen Sie das Piercing 2-3-mal pro Tag (nicht öfter), auch die Haut rund um den Piercingschmuck sollte besonders sauber gehalten werden. Hautverkrustungen sollten erst eingeweicht und dann vorsichtig entfernt werden. Dabei immer von innen nach außen vorgehen, damit nicht Teile der Wundkruste in den Stichkanal gelangen können.
- Ihrer Körperhygiene können Sie normal nachgehen, achten Sie nur darauf Reinigungsmittel nicht unmittelbar auf die Wunde aufzubringen. Das Piercing sollte nicht dauerhaft mit Wasser in Berührung kommen, deshalb auch in den ersten Tage nicht baden sondern nur duschen. Dies gilt nur für Piercings die unmittelbar mit dem Wasser in Berührung kommen.
- Bei frischen Mundpiercings wie z.B. einem Zungenpiercing sollte täglich Mundwasser mit antibakterieller Wirkung ohne Alkohol verwendet werden, Die Zähne können normal geputzt werden, Ananas Enzyme helfen dabei, dass die Zunge nicht so stark anschwillt, fragen Sie in der Apotheke oder im Piercingstudio danach. Schonen Sie das Piercing in der ersten Zeit besonders, bei Mundpiercings sollten Sie das Rauchen vermeiden und in den ersten 48 Stunden auf scharfe oder sehr heiße Lebensmittel sowie auf Milch verzichten. Ebenfalls sollten sämtliche Tätigkeiten mit dem Mund unterlassen werden (wie z.B. Zungenkuss).
- Bei Bauchnabelpiercings sollten Pflaster nach 24-48 Stunden entfernt werden. Ein Bauchnabelpiercing heilt sehr langsam ab und benötigt mindestens 6-8 Wochen mit dem Bedarf von viel Pflege. Bauchbeanspruchende Aktivitäten während der Abheilzeit einschränken oder besser ganz vermeiden. Achten Sie am Anfang auch auf Ihre Kleidung, damit das Bauchnabelpiercing nicht gereizt wird.
- Bei Intimpiercings sollten Sexuelle Aktivitäten 2-6 Wochen (je nach Piercing) komplett vermieden werden.
- Achten Sie bei Piercings, die unter der Kleidung liegen, darauf dass die Kleidung nicht zu eng anliegt oder das Piercing daran hängen bleiben kann.
- Schweiß ist der Feind eines jeden Piercings, daher immer darauf achten, dass dieser nicht in die Wunde gelangt. Solarien und Sauna ist in der ersten Zeit zu meiden.
- Schwimmbäder, Sand und Meerwasser in den ersten 2-3 Wochen meiden.
- Bei Entzündungen sofort ins Piercingstudio gehen, der Piercer kann Schmerzen, die meist mit mit Hautrötungen oder Schwellungen verbunden sind, gut einschätzen, entsprechende Maßnahmen einleiten und gegebenenfalls entzündungshemmende Mittel einsetzen.
Haben Sie auch diese Punkte alle beachtet!?
Nun sollte alles glatt gegangen sein mit dem neuen Piercing, allerdings heißt das nicht, dass jetzt nichts mehr getan werden muss. Halten Sie sich in Ihrem Interesse auch nach dem Abheilen an folgende Punkte.
- Halten Sie das Piercing immer sauber. Wechseln Sie Piercings nie bis der Stichkanal vollständig abgeheilt ist. Wenn Sie nicht sicher sind gehen Sie zur Nachsorge in Ihr Piercingstudio.
- Entfernen Sie das Piercing alle 2-4 Wochen und säubern entstandene Verunreinigungen am Piercingschmuck sorgfältig.
- Prüfen Sie ob Kugel oder Ringeinsätze fest sitzen und nicht verloren gehen können. Tipp! mit Latex Handschuhen haben Sie mehr halt beim Kugeln festziehen.
- Achten Sie darauf, dass der Schmuck nicht verkratzt wird und Teflon regelmäßig ausgetauscht wird (alle 3-6 Monate je nach Beanspruchung). Bei Mundpiercings ist der Schmuck durch die starke Beanspruchung häufiger zu wechseln. Verkratzter Schmuck ist sofort auszutauschen, da sich in die Kratzer Bakterien setzen und vermehren können. Außerdem reizen die Kratzer den Stichkanal und dieser kann im im schlimmsten Fall einreißen.